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Leistungszahl

Die Leistungszahl (abgekürzt ε oder LZ) ist das Verhältnis zwischen erzeugter Kälteleistung (bei Klimaanlagen) bzw. Wärmeleistung (bei Wärmepumpen) und der dazu erforderlichen eingesetzten elektrischen Energie. Sie dient dazu, die Energieeffizient von Geräten untereinander vergleichen zu können. Je höher die Zahl ist, desto energieeffizienter ist ein Gerät.

Statt des Begriffes Leistungszahl werden häufig auch die englischen Bezeichnungen Energy Efficiency Ratio (EER) bei Klimaanlagen bzw. Coefficient of Performance (COP) bei Wärmepumpen verwendet. Eine weitere gebräuchliche Bezeichnung bei Wärmepumpen ist der Begriff Heizzahl. Die Leistungszahl ist abhängig von den Umgebungsbedingungen, dem sog. Betriebspunkt (Temperatur des Mediums, das gekühlt oder erwärmt werden soll; Temperatur des Mediums, aus dem die Wärmeenergie bezogen wird; Luftfeuchte …). Bei der Angabe der Leistungszahl sind dies Werte unbedingt erforderlich, damit die Effizienz unterschiedlicher Geräte verglichen werden kann. Für eine sachgerechte Beurteilung müssen zudem für ein Gerät mehrere Leistungszahlen bei unterschiedlichen Betriebspunkten bekannt sein. Der im Verlaufe eines Jahres erreichbare Mittelwert wird Jahresarbeitszahl (JAZ) genannt. Die englischen Bezeichnungen dafür sind Seasonal Coefficient of Performance (SCOP) bei Wärmepumpen beziehungsweise Seasonal Energy Efficiency Ratio (SEER ) bei Klimaanlagen.

Berechnungsbeispiel:
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe hat bei dem Betriebspunkt Lufttemperatur 27 °C, Wassertemperatur 27 °C, Luftfeuchte 80 % rF eine Heizleistung von 9,5 kW. Um diese Wärmeenergie zu erzeugen, benötigt das Gerät 1,1 kW Stromenergie. Die Leistungszahl ist dann 9,5 ÷ 1,1 ≈ 8,6

Synonyme: