Zur Übersicht

Ventilator

Ein Ventilator ist in allen Luftentfeuchtern und Heizgeräten eingebaut, um eine rasche Luftumwälzung innerhalb des Raumes zu gewährleisten. Die Leistungsfähigkeit des Ventilators zeigt sich in der Umwälzung der Luftmenge. Je größer der Raum, der entfeuchtet oder beheizt werden soll, desto leistungsfähiger muss der Ventilator sein.

Der Ventilator dient in Entfeuchtern dazu eine passende Menge Luft am Verdampfer vorbeizuführen und die trockene Luft wieder in den Raum zu befördern. Bei Heizlüftern wird der Ventilator dazu benötigt, die Luft über die Heizelemente hinwegzuführen und wieder in den Raum zu blasen.

In der Ventilatortechnik unterscheidet man im Wesentlichen drei Bauformen, die alle auch in der Entfeuchtungstechnik angewandt werden:

  • Bei Axialgebläsen sitzt der Ventilator senkrecht zur Achse, ähnlich einem Flugzeugpropeller. Bei diesen Gebläsen wird die Luft parallel zur Achse angesaugt und ausgeblasen. Ein Axialgebläse wird vornehmlich eingesetzt, um eine große Luftmenge umzuwälzen.
  • Bei Radialgebläsen (auch Zentrifugalgebläse genannt) ist der Ventilator um die Achse angeordnet, ähnlich einem Wasserrad bei einer Mühle. Hier wird die Luft parallel zur Achse ins innere des Lüfterrades angesaugt, um 90° gedreht und senkrecht zur Achse ausgeblasen. Ein Radialgebläse eignet sich besonders gut, um einen hohen Luftdruck aufzubauen.
  • Ein Tangentialgebläse (auch Querstromgebläse genannt) sieht aus wie ein längliches Radialgebläse. Die Luft wird hier an der Außenfläche des Ventilators quer zur Achse (tangential) aufgenommen und um 90° gedreht in den inneren Hohlraum des Lüfterrades geführt. Dort wird der Luftstrom erneut um 90° gedreht und wieder quer zur Achse aus dem Lüfterrad herausgeführt. Mit einem Tangentialgebläse können große Luftmengen mit geringer Drehzahl über eine breite Fläche abgegeben werden. Dadurch vermindert sich der Schalldruckpegel und subjektiv der "Luftzug".

Siehe auch: