Der Kondensator ist der Teil des Kältekreislaufes, der die Wärme abgibt, die durch die Expansion des Kältemittels entstanden ist. Der Kondensator wird auch als Verflüssiger bezeichnet. Am Kondensator kondensiert also nicht das Wasser der Luft, sondern das Kältemittel innerhalb des Kältekreislaufes.
In der Entfeuchtungstechnik werden zwei unterschiedliche Kondensatorbauarten verwendet:
- Der einfachste Aufbau ist ein in engen Radien schlangenförmig gebogenes rundes Aluminium- oder Kupferrohr. Durch das Rohr wird das Kältemittel geführt. Auf das Rohr werden in sehr geringem Abstand Aluminiumbleche aufgesteckt, sog. Lamellen. Solche Lamellen vergrößern die Oberfläche ohne das der Kondensator insgesamt wesentlich größer wird.
- Ein Microchannel (MCHE) Kondensator besteht aus einem sehr flachen Aluminium-Rohr, das ebenfalls in engen Radien schlangenförmig gebogen ist. Auch hier wird das Kältemittel durch das Rohr geleitet. Zwischen den flachen Rohren befinden sich wellenartig gebogene Aluminium-Lamellen. Die Technik wurde ursprünglich für Klimaanlagen in Autos entwickelt, weil durch die große Kontaktfläche zwischen dem Kältemittel und dem Metall eine sehr platzsparenden Bauweise bei eine sehr guten Wärmeübertragung gewährleistet werden kann. Außerdem haben Microchannel-Kondensatoren ein geringeres Gewicht und benötigen weniger Kältemittel. Auf Grund dieser Vorteile werden sie inzwischen auch in anderen Bereichen der Klimatechnik verwendet.
Um den Kondensator vor Korrosion zu schützen, wird die Oberfläche mit spezielle Verfahren behandelt:
- Durch eine Galvanisierung wird das Aluminium passiviert und somit widerstandsfähiger.
- Einen stärkeren Schutz bietet die Kunststoffbeschichtung der Bauteile.
- Das kataphoretische Beschichtungsverfahren ist eine besondere Form der Kunststoffbeschichtung. Dabei wird der Kunststoff nicht als trockenes Pulver auf den Kondensator aufgeblasen, sondern die festen Kunststoffpartikel werden mit Hilfe einer Flüssigkeit auf den Kondensator aufgebracht.