Kondensationsluftentfeuchter arbeiten im Umluftbetrieb (d. h. es wird keine Luft aus dem Raum nach außen geblasen). Alle diese Geräte funktionieren wie eine Wärmepumpe mit Wärmerückgewinnung. Das bedeutet, dass die im Raum enthaltene Wärme vollständig im Raum verbleibt.
Nicht nur die Luft, sondern auch die Luftfeuchtigkeit enthält Wärmeenergie. Die durch den Kondensationsprozess gewonnene Wärme aus der Luftfeuchtigkeit wird durch den Luftentfeuchter wieder an die Austrittsluft abgegeben. Diese Wärmegewinnung können Sie hier berechnen. Tragen Sie in dem Feld "Feuchtelast ... Liter pro Tag" die Menge Wasser ein, die pro Tag aus der Luft des zu entfeuchtenden Raumes entfernt werden muss, um die gewünschte Luftfeuchtigkeit zu halten. Nach klick auf den Schalter "berechnen" wird im unteren Teil die aus der Kondensation gewonnene Wärmeenergie ausgegeben.
Die Berechnung gilt für Lufttemperaturen zwischen 20 und 30 °C.
Hinzu kommt die Abwärme des Kompressors und des Ventilatormotors, die ebenfalls an die Raumluft abgegeben wird.
Setzen Sie den ausgegebenen Wert in Relation zu der Leistungsaufnahme, stellen Sie fest, dass die aufgenommene Energiemenge geringer ist, als die abgegebenen Energiemenge. Die Leistungszahl (CoP) eines Luftenfeuchters ist also größer als 1.
Allerdings kann man diese Werte nicht ohne weiteres als "gesparte Energie" verbuchen, denn die Berechnung geht davon aus, dass der Entfeuchter 24 Stunden bei unveränderten Umgebungsbedingungen läuft. Das ist aber nur sehr selten der Fall. Da in der Regel nicht ständig neue Feuchtigkeit in den Raum geleitet wird, schaltet das Gerät häufig ab und läuft oft nur wenige Stunden pro Tag.