Da in Schwimmhallen das Beckenwasser verdunstet, beeinflusst die entstehende Luftfeuchtigkeit stark das Raumklima. Wie hoch die Verdunstungrate ist, hängt von mehreren Faktoren ab: Dem Verhältnis von Lufttemperatur zu Wassertemperatur, der Nutzungsart und -intensität, der Beckengröße und davon, ob eine Abdeckung vorhanden ist oder nicht. In aller Regel ist eine Entfeuchtung notwendig, um zu verhindern, dass die Bausubstanz geschädigt wird. Beschlagene Fensterscheiben und nasse Fensterrahmen sind ein Zeichen für eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in der Schwimmhalle. Auch von den Nutzern wird das Raumklima ohne Entfeuchtung sehr rasch als unangenehm schwül empfunden.
Um die benötigte Entfeuchtungsleistung und somit die passende Größe des Schwimmbadentfeuchters näherungsweise zu bestimmen, nutzen Sie einfach unser Berechnungsprogramm. Darüber hinaus beraten wir Sie gerne ausführlich telefonisch (freecall 0800 / 2 51 98 44), per E-Mail oder persönlich. Viele weiterführende Hinweise zur Auslegung finden Sie in unserer Auswahlhilfe für Schwimmbadentfeuchter.
Schwimmbadentfeuchter gibt es in drei Varianten:
Schwimmbadentfeuchter arbeiten im Umluftbetrieb (d. h. es wird keine Luft aus dem Raum nach außen geblasen). Alle diese Geräte funktionieren wie eine Wärmepumpe mit Wärmerückgewinnung. Das bedeutet, dass die im Raum enthaltene Wärme vollständig im Raum verbleibt. Nicht nur die Luft, sondern auch die Luftfeuchtigkeit enthält Wärmeenergie. Die durch den Kondensationsprozess gewonnene Wärme aus der Luftfeuchtigkeit wird durch den Luftentfeuchter wieder an die Austrittsluft abgegeben. Letztere können Sie mit unserem Berechnungsprogramm für Wärmegewinnung berechnen. Dieses Prinzip gilt für alle Kondensationstrockner gleichermaßen.
Moderne Technik in den Luftentfeuchtern hilft, den Energieverbrauch gering zu halten. Durch die Hygrostatsteuerung läuft der Schwimmbadentfeuchter nur, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ansteigt und schaltet wieder ab, wenn die gewünschte Luftfeuchtigkeit erreicht ist. In sehr warmen Bädern kann die Energie aus dem Entfeuchtungsvorgang über einen Beckenwasserkondensator dem Beckenwasser wieder zugeführt werden. In jedem Fall ist die Luftentfeuchtung durch Schwimmbadentfeuchter unter dem Gesichtspunkt der Effizienz dem reinen Lüften vorzuziehen, da beim Lüften enorme Wärmeverluste entstehen.