Sie haben einen Wasserschaden? Ob durch Starkregen, Hochwasser oder Rohrbruch – wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt worauf es nun ankommt:
Was ist bei den unterschiedlichen Bodenaufbauten zu beachten? Informationen dazu finden Sie nachfolgend:
Wenn bei einem Wasserschaden keine Dämmschichten oder Hohlräume betroffen sind, ist die Trocknung des Wasserschadens am einfachsten. Es muss lediglich die Raumluft getrocknet werden, damit die vom Wasserschaden betroffenen Oberflächen die Feuchtigkeit an die Raumluft abgeben können. Zur Beseitigung des Wasserschadens werden je nach Raumgröße und –anzahl Bautrockner Mini, Midi, Maxi oder Jumbo eingesetzt.
Befindet sich unterm Estrich eine Trittschall- und/oder Wärmedämmung, ist durch den Wasserschaden Wasser in die Hohlräume unter dem Estrich gelaufen. Hier muss zur Beseitigung des Wasserschadens trockene Luft in die Dämmschicht gedrückt werden. Zu den Bautrocknern (siehe oben) kommen also noch Überdruckanlagen, welche den nötigen Druck aufbringen, um Luft unter den Estrich zu drücken. Dies geschieht entweder durch Bohrungen durch Estrich und Dämmschicht oder über die Randfugen. Hartschaum (Styropor) nimmt nach einem Wasserschaden selbst keine Feuchtigkeit auf. Das Wasser befindet sich in den Hohlräumen zwischen den Hartschaumplatten. Für die Trocknung des Wasserschadens ist ein Adsorptionstrockner effektiver als ein Kondensationstrockner, da er sehr trockene Luft produziert.
Ist der Wasserschaden länger unbemerkt geblieben, können schon vermehr Schimmelpilzsporen auftreten. Dann ist es ratsam den Wasserschaden nicht dadurch zu beseitigen, dass Luft in die Dämmschicht gedrückt wird, sondern dadurch, dass die Feuchtigkeit aus den Hohlräumen rausgesogen wird und die belastete Luft dann nach Außen gegeben wird. Zum Schutz der Überdruckanlage wird dann noch ein Wasserabscheider benötigt. Kann die Luft nicht nach Außen gegeben werden, wir die Luft mit einem HEPA-Filter gereinigt.
Ist vom Wasserschaden ein Hohlraum betroffen, wo die Dämmung recht lose eingelegt ist, reicht es die trockenen Luft mit recht wenig Druck in die Hohlräume zu geben. Hierfür wird der Bautrockner Midi Plus oder Maxi Plus mit Schlauchanschlussstutzen eingesetzt.
Bautrockner Mini, Midi, Maxi und Jumbo: Trocknen die Raumluft und dadurch alle feuchten Oberflächen. Immer sehr effektiv als Erstmaßnahme auch bei Böden mit Dämmschicht. Da die Folgen des Wasserschadens schnell gemildert werden.
Adsorptionstrockner DR-20 und DR-31: Die Geräte produzieren sehr trockene Luft, was die Effektivität bei der Dämmschichttrocknung steigert, da die Dämmschicht nach einem Wasserschaden schneller trocknet.
Bautrockner Midi Plus und Maxi Plus: Durch den Schlauchstutzen kann trockene Luft direkt in vom Wasserschaden betroffene Hohlräume gegeben werden.
Überdruckanlage: Für die Trocknung von Dämmschichten unterm Fußboden nach einem Wasserschaden, muss der Druck höher sein als bei anderen Hohlräumen. Hierzu wird eine Überdruckanlage verwendet.
Wasserabscheider: Wenn die Luft aus der Dämmschicht gesaugt wird, enthält der Luftstrom auch Wasser, Staub und andere Partikel. Damit die Überdruckanlage dadurch nicht beschädigt wird, muss ein Wasserabscheider vorgeschaltet werden.
Ventilatoren: Bei großen oder verwinkelten Flächen hilft ein starker Ventilator die Luftverteilung zu erhöhen und die Trocknung des Wasserschadens zu beschleunigen.
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